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Hundepsychologin

Über mich

Die Sprache der Tiere zu verstehen wie Dr. Doolittle - das war schon als Kind mein Traum, dem ich mit meinem Studium der Hundepsxchologie bei Thomas Riepe ein großes Stück näher gekommen bin. Wenn wir auch nichr allle Äußerungen unserer Tiere deuten können, so zeigen sie uns doch recht deutlich, was in ihnen vorgeht, wir Menschen müssen nur genau hinsehen, hören und die Signale zu deuten wissen. Genauso lernen Hunde auch erst durch Erfahrung, die Sprache, Gestik und Mimik der Menschen, die sich gravierend von der Ausdrucksweise der Caniden unterscheidet, zu verstehen.
Als Kind wuchs ich mit Katzen auf, hatte auch zwei Kaninchen, die ich mit Hilfe vieler Tränen meinerseits vor der Pfanne rettete, mehrere Zwerghamster, deren Lebenserwartung ja leider sehr begrenzt ist, aber Hunde waren mir damals etwas suspekt, da ich keinen engeren Kontakt zu einem Hund aufbauen konnte. Aber die Hunde fanden mich; es gab eine Zeit, da las ich etwa alle vier Wochen einen entlaufenen Hund auf, Jagdterrier, Staffordshire, 2 Huskys im Gespann..... Zwar war ich mir damals unsicher ein fremdes Tier einfach anzuleinen und erstmal mitzunehmen, hatte Bedenken, gebissen zu werden, aber ein Tier auf der Straße zurückzulassen, das kam für mich nie in Frage. So war eigentlich abzusehen, dass der erste eigene Hund nicht lange auf sich warten ließ. "Rocky" war ein 12,5 Jahre alter Jagdhundmischling, den wir Samstag abends spontan mitnahmen, weil der Besitzer, der ihn von Welpenbeinen an hatte, totschlagen wollte. "Rocky" genoss noch knappe zwei Jahre sein Leben bei uns, vertrug sich wunderbar mit meinen zwei Katzen, lief von Anfang an ohne Leine, hörte vorbildlich - er war ein toller Freund, bis er leider an Krebs erkrankte und uns verließ. Erst nach seinem Tod habe ich erfahren, dass er bei den Vorbesitzern ständig bellte, sobald er Gelegenheit hatte alle Hündinnen der Umgebung deckte und andere Unarten, die er bei uns nie zeigte.
Die Trauer um "Rocky" war immer noch sehr präsent, als mir befreundete Tierschützer meinen "Niko" brachten, einen Hovawartmix ca. 9 Monate jung, dessen Halter ihn in einem Schrebergarten an die Kette legten und 6 Wochen in Urlaub fuhren! Auch er blieb bei mir und war mein bester Lehrer! Lange suchte ich nach einer sinnvollen Beschäftigung für ihn und fand diese auch schließlich bei einem Dogdancing-Kurs. Erst da wurde mir bewusst, wie sehr mein Hund auf jede meiner Gesten reagiert, wie er auf mich achtet und "ganz bei mir ist". Diese Erkenntnis hat uns Welten eröffnet, die vorher undenkbar scihienen, unsere Beziehung vertiefte sich und war durch nichts zu erschüttern. Leider ging auch "Niko" im Alter von nur 8,5 Jahren aufgrund eines Herztumors von uns - er hat mein Leben nicht nur bereichert sondern geprägt und mich dazu veranlasst, die Ausbildung zur Hundepsychologin zu absolvieren. Diese Homepage widme ich "Niko" , der mich lehrte mit Hunden zu kommunizieren.
Vor fast 6 Jahren ist "Pica" in mein Leben getreten, eine Malamute-Saarloos-Wolfshündin (?), natürlich ebenfalls vom Tierschutz, deren Vermittlung mehrfach scheiterte - stets wurde sie mir tags darauf wieder gebracht - okay sie durfte bleiben!
Alle Hunde die ich bisher kennenlernen durfte, waren auf ihre Art einzigartig, lehrten mich mehr als jedes Fachbuch und haben bei mir mehr Eindruck hinterlassen als manche Menschen. Ich fühle mich privilegiert, mit diesen wunderbaren Wesen arbeiten zu dürfen!